Eine Reise durch die Südinsel von Neuseeland

Queenstown Südinsel

Endlich geht der Trip meines Lebens weiter. Nachdem ich vier Monate auf der Nordinsel von Neuseeland verbracht habe, ging es für mich in den Süden. Die Fahrt mit der Fähre über die Cook Strait zwischen Wellington und Picton dauerte nur wenige Stunden. Was mich hier erwartet hat, konnte ich mir vorher weder vorstellen, noch erträumen. Von der Nordinsel verzaubert und von der Südinsel fasziniert: Gletscher, Fjorde, kristallblaue Seen, Adrenalin pur und unglaubliche Szenerien. Meine Erwartungen wurden übertroffen. Daher möchte ich mit dir meine absoluten Hotspots der Südinsel von Neuseeland teilen.

Abel Tasman

Den kleinsten Nationalpark Neuseelands von der Wasserseite erleben und gemeinsam mit Seehunden kayaken. Darüberhinaus kannst du goldenen Sand und glitzerndes Wasser für mehrere Tage am Abel Tasman genießen. Alle was du dafür benötigst sind eine Camping-Ausrüstung, Badesachen und eine Crew. Das Team von Abel Tasman Kayaks stattet dich mit der notwendigen Ausrüstung aus und gibt dir und deinem Team eine Einweisung für dein Kayak. Dann kann es auch schon losgehen und du kannst dein Abenteuer individuell gestalten. Wir sind von der Sandy Bay über The Anchorage bis hin zur Tonga Island „gekayaked“ und von dort zurück zur Mosquito Bay. Mein Tipp: Buche die Zeltplätze zu einem frühen Zeitpunkt, denn vor allem in der Sommersaison sind diese schnell ausgebucht. Das Küstenparadies kann natürlich auch zu Fuß erkundet werden, aber wer ein Abenteurer erleben möchte, sollte sich unbedingt für ein Kayak entscheiden.

West Coast

Surf-Liebhaber sollten die Wellen an der Tauranga Bay in Westport ausprobieren. Da hier regelmäßig Weltmeisterschaften stattfinden, sind die Wellen nur für fortgeschrittene Surfer geeignet. Für mich waren die Wellen zu tricky und ich bin oft vom Board gefallen- Spaß hat es natürlich trotzdem gemacht. Mein Tipp: Mache zuerst einen Surf-Kurs in Raglan auf der Nordinsel und kehre dann zurück nach Westport. Die an der West Coast gelegenen Pancake Rocks solltest du auch unbedingt besuchen.

Franz Josef Village

Ein Dorf umgeben vom Franz Josef und Fox Gletscher hat mich so fasziniert, dass ich für mehrere Monate geblieben bin. Kaum zu glauben, das ein Land so viele verschiedene Naturwunder zu bieten hat. Neben dem Franz Josef Walk, solltest du unbedingt den Tatare Tunnels und Terrace Walk bei deinem Aufenthalt testen. Jeder Walk überrascht dich mit tollen Szenerien von Wasserfällen und kristallklare Seen bis hin zu Eisgletschern. Erholen von der Wanderung kannst du dich in den Hot Pools und Köstlichkeiten für das leibliche Wohl findest du im The Landing. Mein Tipp: Mache unbedingt eine Kayak-Tour am Lake Mapourika. Die Südalpen spiegeln sich im Wasser und ergeben eine großartige Kulisse für Fotos.

Wanaka

Von der Westküste geht es weiter nach Wanaka. Der Lake Wanaka beeindruckt mit seinem kristallklaren Wasser und ist bestens für Wassersport geeignet. Wer jedoch hoch hinaus möchte, muss unbedingt den 1.581 Meter hohen Mount Roy bezwingen. Die Wanderung ist unter dem Namen Roys Peak bekannt und schenkt dir einen der besten Fotospots in Neuseeland- also ein absolutes Must-Do. Der Walk ist zwar anstrengend, aufgrund der stetigen Steigung, jedoch ist der Ausblick unbezahlbar. Je höher du fortschreitest, desto schöner wird die Aussicht. Durchhalten lohnt sich!

Queenstown

Würde ich nach Neuseeland auswandern, wäre mein Zuhause definitiv in Queenstown. Keine andere Stadt in Neuseeland hat mich so fasziniert. Egal ob Adrenalin-Junkys, Wanderer oder Partymenschen- hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten und findet die passenden Aktivitäten. Einen Panorama-Blick auf die Stadt erhältst du auf der Skyline Queenstown. Du kannst entweder entspannt mit der Gondel hochfahren oder den Berg innerhalb eines rund einstündigen Hikes selbst erklimmen. Die Aussicht ist unbezahlbar und für Unterhaltung dort oben ist auch gesorgt. Fahre mit deinen Freunden mit einem Luge um die Wette und genieße dabei eine unbezahlbare Aussicht auf Queenstown.

Skyline Queenstown
Skyline Queentown

Die beste Aussicht erhältst du jedoch, wenn du von der Skyline den Ben Lemond Walk absolvierst. Nach rund sechs Stunden wandern und klettern erhältst du bei klarer Sicht einen phänomenalen Blick auf die Südalpen und den Lake Wakatipu. Wenn du Glück hast, triffst du sogar einen Kea, der als einzige Papageienart in der Gebirgsregion beheimatet ist.

Ein absolutes Must-Do für alle Adrenalin-Junkys ist ein AJ Hackett Bungee Jump. Test deine Limits und springe von der Kawarau Bridge 43 Meter in die Tiefe. Hier wurden kommerzielle Bungee Jumps erfunden und fanden somit ihren Ursprung. Wem das noch nicht reicht, solltest du die größte Schaukel der Welt ausprobieren. Beheimatet in einem Canyon und mehrere tausend Meter über dem Boden gelegen, fällst du 70 Meter in die Tiefe bei einem Radius von 300 Meter. Definitiv nichts für schwache Nerven, aber wer in Queenstown ist, sollte unbedingt seine Angst überwinden. Ich habe auch beide Attraktionen überlebt und das Gefühl danach ist einfach unbeschreiblich.

Von Queenstown kannst du auch tolle Tagesausflüge und mehrtägige Wanderungen buchen. Besuche unbedingt das sogenannte achte Weltwunder Milford Sounds und lasse dich von den Fjorden verzaubern.

Routeburn Track

Wer in Neuseeland ist, sollte mindestens einen Great Walk absolvieren. Nur so kannst du die atemberaubende Natur, phänomenale Ausblicke und fantastische Tierwelt hautnah erleben. Der Routeburn Track gehört mit seinen 32 Kilometer zu den kürzeren Walks und führte mich über drei Tage hinweg durch ein spektakuläres Bergpanorama. Mein Tipp: Buche die Great Walks so früh wie möglich, denn vor allem in der Hochsaison sind alle Zeltplätze und Unterkünfte auf der Srecke ausgebucht. Ich hatte damals wirklich Glück, dass ich noch spontan Plätze buchen konnte, jedoch waren die Unterkünfte so ungünstig gelegen, dass ich am zweiten Tag 23 Kilometer wandern musste. Sorge zudem für ausreichend Proviant und einen guten Schlafsack, denn nachts musst du mit Minusgraden rechnen.

Steward Island

Die kleine Insel bildet den südlichsten Punkt Neuseelands ab und ist vom nördlichsten Punkt Neuseelands Cape Reinga rund 1.454 Kilometer entfernt. Wer die neuseeländischen Kiwis oder Südlichter entdecken möchte, sollte unbedingt die drittgrößte Insel von Neuseeland besuchen. Hier gibt es nicht nur die besten Fish & Chips, sondern auch tolle Wanderwege, die direkt an der Küste gelegen sind.

Dunedin

Die nächstgelegene Stadt ist Dunedin und ist vor allem ein Hotspot für Studenten in Neuseeland. Die Studentenstadt beheimatet die steilste Straße der Welt Baldwin Street, Pinguine und Seehunde, die du bei der Otago Peninsula bewundern kannst und tolle City Walks.

Weitere Highlights
  • Lake Tekapo: Ein tiefblauer Gletschersee, der von einer majestätischen Bergkulisse umgeben ist. Einen sternenklaren Himmel kannst du hier abends bewundern. Mein Tipp: Mache unbedingt den Mount John Summit Track für eine atemberaubende Aussicht.
  • Mount Cook: Der höchste Berg von Neuseeland ist rund 3.724 Meter hoch. Mein Tipp: Für tolle Aussichten solltest du unbedingt den Hocker Valley Track und Sealy Tarns Track absolvieren.
  • Kaikoura: Hier erlebst du die Tierwelt hautnah- egal ob Wale oder Seehunde. Mein Tipp: Mache unbedingt den Kaikoura Peninsula Walkway.
  • Christchurch: Im Rahmen des Street Art Trails kannst du dich von Künstlern inspirieren lassen. Schnappe dir deine Kamera und verbessere deine Fotografie-Skills.
Was ist dein absolutes Must-Do auf der Südinsel von Neuseeland?

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