Coronavirus: Was jetzt zählt und wie du deine Zeit zuhause nutzen kannst

coronavirus: stay at home

Wer hätte gedacht, dass das Jahr 2020 zu einer Gesellschafts-und Wirtschaftskrise führt? Wer hätte noch vor wenigen Wochen gedacht, dass das Coronavirus drastische Maßnahmen mit sich bringt? Wer hätte gedacht, dass die Gesellschaft nun ihren Charakter beweisen muss?

COVID-19

Das Coronavirus, genauer gesagt COVID-19, führte zu einer Pandemie wie wir sie zuletzt bei der Schweinegrippe im Jahr 2010 erlebt haben. Mit dem Gegensatz, dass die Folgen drastischer für das gesellschaftliche Leben sind, extremere Auswirkungen für die Existenz vieler Selbstständige haben sowie zu einem Einbruch des Aktienmarkts führen. Derzeit gibt es über 200.000 bestätigte Erkrankte, über 8.500 Menschen, die an den Folgen der Erkrankung starben und insgesamt 166 betroffene Länder. Es handelt sich um eine Pandemie, die ihren Ursprung in der chinesischen Stadt Wuhan Anfang Januar gefunden hat. Laut Insidern hielt die chinesische Regierung die Krankheit jedoch weitestgehend unter Verschluss, wodurch es folglich vermutlich schon im Oktober zu Ansteckungen gekommen ist. Von Wuhan aus verbreitete sich das Virus weltweit, bis es Ende Januar auch in Deutschland zum ersten Infektionsfall kam. Das Bundesgesundheitsministerium war zuletzt noch davon überzeugt, „gut vorbereitet zu sein“. Doch die steigenden Zahlen der Infektionsfälle, die einer exponentiellen Steigung unterliegt, hörten nicht auf.

Die Strategie im März 2020 von der Republik heißt nun Social Distancing. Soziale Kontakte sollen weitestgehend gemieden werden. Fitnessstudios, Clubs, das Absagen von Events und die Eindämmung weiterer kultureller Aktivitäten gehören mittlerweile zur Tagesordnung. Es wird vermutlich nicht lange dauern bis auch Deutschland nach Italien, Spanien, Frankreich und weiteren europäischen Ländern eine Ausgangssperre verhängt. Grund hierfür ist, dass die Regierung derzeit noch an den menschlichen Verstand der Mitglieder der Gesellschaft appelliert, jedoch teilweise ohne Erfolg.

Der Mensch an sich, setzt sich selbst an erster Stelle. So ist es beispielsweise auch nicht verwerflich, dass Gastronomen weiterhin versuchen, Gäste anzulocken– mit verschärften Hygiene-Maßnahmen natürlich. Doch gerade Versammlungen mit mehreren Menschen sollen doch verhindert werden. Menschen halten sich weiterhin in Gruppen auf und die sogennnaten Corona-Partys führen zu weiteren Menschenversammlungen. Ist den Menschen nicht klar, dass gerade das verhindert werden soll? Die Bundesregierung versucht durch das erwähnte Social Distancing, die Ansteckungsgefahr auf das geringste Minimum zu senken. Gerade die Risikogruppe, die vor allem ältere Menschen sowie Menschen mit Vorerkrankungen involviert, sollten durch diese Maßnahme geschützt werden.

Folgen für das Gesundheitssystem

Die Bundesregierung möchte mit ihrer Strategie das Gesundheitssystem entlasten. Egoismus führt dabei nicht zum Ziel. Daher sollten ab jetzt klare Regeln aufgestellt werden: Regeln die für alle Bundesländer gelten und Regeln die eine Ausgangssperre beinhalten. Fakt ist: Wir benötigen einen Impfstoff und bis dieser fertiggestellt wird, kann es sich durchaus noch mehrere Monate hinziehen. Das Coronavirus sollte nicht mit Urlaub verwechselt werden. Unsere Aufgabe besteht nun darin, zuhause zu bleiben und abzuwarten, bis sich die Lage beruhigt und die Ansteckungskurve abflacht. Wer weiß schon, ob sich die Bundesregierung die richtige Strategie ausgesucht hat?! Was wir jedoch alle wissen sollten ist, dass nur wir gemeinsam als Gesellschaft diese Situation meistern können.

Und natürlich muss jeder zurückstecken. Auch ich trainiere seit mehreren Monaten für mein Debüt bei einem Marathon, der nun abgesagt wurde, oder habe mich auf zahlreiche Events gefreut, die nicht mehr stattfinden können. Nichtsdestotrotz geht das Leben weiter und wir müssen jetzt alle zusammenhalten, damit wir in ein paar Monaten auf die Situation zurückblicken und sagen können, dass wir diese harte Zeit gemeinsam als Gesellschaft überstanden haben.

Wir werden auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und uns wurde bewiesen, dass das Leben ein Geschenk ist. Vor einem Jahr zu dieser Zeit hätte man so eine Pandemie, die den gesellschaftlichen Ausmaßen nach den zweiten Weltkrieg ähnelt, nicht im Geringsten kommen sehen. Was ich damit sagen will, dass wir Menschen Gewohnheitstiere sind und nur schwer mit neuen Situationen umgehen können. Aber sollten wir die neue Situation nicht auch als Chance sehen, unser Denkverhalten zu ändern, nach neuen Lösungsansätzen der Kommunikation zu suchen und unser Leben mehr Wert zu schätzen?

Neue Blickwinkel

Für viele Unternehmen steht nun eine schwere Zeit bevor, Events können nicht durchgeführt werden, wodurch beispielsweise neues Budget frei geworden ist. Die derzeitige Lage ist eine Möglichkeit, um nach neuen Lösungen, und vielleicht auch Innovationen zu suchen. Gerade in der heutigen Zeit können Online-Plattformen genutzt werden, um Workshops durchzuführen sowie soziale Medien, um sich mit der ganzen Welt auszutauschen. Fakt ist, wir sind nicht alleine. Jeder muss ab JETZT lösungsorientiert denken. Dein Fitnessstudio hat geschlossen, dann hast du entweder die Möglichkeit mit dem Sport aufzuhören oder du gehst aus der Opferrolle raus und suchst nach einer Lösung. Auf YouTube gibt es beispielsweise Unmengen an Workouts und viele Sportler wie Pamela Reif bieten kostenlose Trainingspläne an. Wer wirklich will, wird eine Lösung finden.

Auch im Homeoffice können wir uns entscheiden, produktiv zu sein oder sich über die derzeitige Lage zu beschweren. Führe deine Morgenroutine ganz normal aus und ziehe dir arbeitstaugliche Kleidung an. Glaube mir, dadurch wird deine Produktivität um einiges gesteigert, als wenn du in Jogginghose mit der Arbeit startest.

Wie du deine Zeit zuhause nutzen kannst

Kaum zu glauben, aber wir haben so viel Zeit geschenkt bekommen, um endlich unser Zuhause auf Vordermann zu bringen. Den Frühjahrsputz anzugehen, der bereits vor der Tür steht und einfach das Hier und Jetzt genießen. Du kannst neue Ziele anvisieren, eine neue Sprache lernen, dich endlich deiner Abschlussarbeit widmen, Homeworkouts gemeinsam mit Freunden via Skype durchführen, ein Schmink-Tutorial auf YouTube ausprobieren, auf Pinterest nach tollen Bastelideen für die Osterzeit suchen, neue Inspiration für das Jahr 2020 finden, endlich mal wieder deine Lieblings-Muffins zu backen, einfach einen Netflix-Serien-Marathon zu starten oder deine Liebsten zu überraschen. Die „Not“ macht erfinderisch.

Je schneller du dich mit der derzeitigen Lage auseinandersetzt, desto weniger Leute können angesteckt werden. Und mal ganz ehrlich, es gibt ja wohl schlimmeres als seine Zeit zu Hause zu verbringen, und die ersten Frühlingssonnenstrahlen auf dem Balkon zu genießen. Wenn wir jetzt zusammenhalten, können wir den Sommer mit Sicherheit ganz entspannt draußen in Cafés und am Strand stressfrei und gesund erleben.

Eine Überblick über die aktuelle Situation findest du bei der WHO.

Wie nutzt du deine Zeit zuhause im Rahmen des Coronavirus?

Titelbild: © Pixabay

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